Am 6. Juli 2014 hat netzwerkB in dem Artikel ‘Pädophilie.Präventionsprojekt „Kein Täter werden“‘ unter anderem folgendes geschrieben:

Zitat:
„Seit dem Start 2005 haben sich nach Klinikumsangaben fast 2000 Männer bei der Charité gemeldet, weil sie sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlten. Rund 400 erhielten ein Therapieangebot, 180 haben damit begonnen. Rund 95 haben die Therapie bereits abgeschlossen.“ (Quelle: www.t-online.de)

2000 minus 400 = 1600. 1600 haben in 9 Jahren die „Aufnahmeprüfung“ nicht bestanden und wurden nach Hause geschickt. Was machen die denn heute so?

400 von den 2000 haben also innerhalb von 9 Jahren die „Aufnahmeprüfung“ bestanden. 220 wollten dann aber innerhalb von 9 Jahren dann doch nicht so richtig und haben sich anderweitig umorientiert.

Da waren’s dann nur noch 180 von den 2000, die sich innerhalb von 9 Jahren in einer Therapie befinden. 85 von 2000 versuchen seit 9 Jahren die „Abschlussprüfung“ zu bestehen. 95 von 2000 haben innerhalb von 9 Jahren die Therapie erfolgreich? abgeschlossen. Das sind 4,75 % in 9 Jahren. Zitatende

Die Charité teilte uns mit Schreiben vom 8. Juli 2014 mit, dass angeblich dieser Text die Zahlen des Projektes falsch wiedergibt – richtig sei:

Zitat:
Insgesamt wurde bis heute ca. 400 Personen ein Therapieangebot unterbreitet. Davon lehnten rund 220 den Platz ab (hauptsächlich wegen zu weiter Anreisewege innerhalb Deutschlands; auch hier konnten wir oftmals weitervermitteln), 34 sind aktuell in Therapie, 51 haben abgebrochen (was einer normalen Abbruchquote in Psychotherapien entspricht) und fast 100 haben die Therapie abgeschlossen. 14 nehmen das Angebot der Nachsorge in Anspruch. Zitatende

Quellen:

Pädophilie-Präventionsprojekt “Kein Täter werden”

Schreiben Charité vom 8. Juli 2014

Weiterführende Informationen:

Pädophile Impulse nachhaltig stoppen

netzwerkB Positionspapier:
Was kritisieren wir am Ausdruck „Pädophilie“?

Johannes B. Kerner 2.10.2007:
http://youtu.be/aZ2e51Oq36o

Menschen bei Maischberger 10.10.2006:
http://youtu.be/fgINUibUFdQ